Der Film-Autor am Klubabend

In der Regel zeigen am Klubabend jeweils zwei Autoren ihre Filme, um sich anzuhören, was sie gut gemacht haben, was sie wie verbessern können… und welche Szenen völlig daneben sind, denn auch das kann passieren.

Während die Abend-Jury und auch die anderen Mitglieder den Film besprechen, darf der Autor zunächst einmal nur zuhören, aber nichts sagen. Gar nichts! - Egal, was er zu hören bekommt.

Das fällt anfangs so manch einem Filmer nicht leicht, denn häufig gärt es in ihm, wenn Dinge kritisiert werden, die er völlig anders sieht, wenn überflüssige oder nicht sauber gefilmte Szenen herausgeschnitten werden sollen, an denen sein Filmer-Herzblut besonders hängt - und dennoch soll er schweigen!

Aber wir alle haben gelernt, das durchzustehen und letztlich als hilfreich zu empfinden. Das gilt nicht nur, aber ganz besonders für die Autoren, die ihren Film wettbewerbsfähig machen wollen. Wir haben den Ehrgeiz, dem Wettbewerbsfilmer alle Schwachpunkte zu zeigen, die von einer fremden Jury kritisiert werden könnten.

Was der Autor von den Anregungen umsetzt, ist letztlich seine eigene Entscheidung. Es bleibt sein Film.


Nur … sollte er echte Fehler oder schlechte Aufnahmen stehen lassen, wird der Klub seinen Film nicht zur Teilnahme am Landesfilmfestival  melden.

Foto: Peter Goetsches